Alle Jahre wieder gibt es das Weihnachtstheater in Rückersdorf. Manchmal belächelt, aber immer gut besucht, Aber diesmal hat keiner gelächelt, sondern ernsthaft gelacht. Das was die altbewährte Truppe auf die Bühne stellte, war Laientheater vom Feinsten! GRATULATION!
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Dies hat sich inzwischen auch schon herumgesprochen und deshalb war der Saal besetzt bis zum letzten Platz. |
Während das Trio Kreuzer in altbewährter Weise spielte, füllte sich der Saal im Nu.
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Und dann die erste Überraschung als sich der Vorhang öffnete: Das Team um Erwin Pirner hat wirklich eine tolle Arbeit geleistet und mit einer unendlichen Liebe zum Detail die Illusion eines Kramerladens geschaffen. |
Die Geschichte ist schnell erzählt: Eigentlich rentiert sich der Laden der Kramer-Res nicht mehr, die Jugend kauft eh im Supermarkt der nahegelegenen Stadt ein..., aber als Anlaufstelle der Alten ohne Auto und als "Informationsquelle" (Tratschecke) des Dorfes hat er noch immer eine wichtige Funktion. Die Kramerin Theresa Schinagl (Monika Reißer) stapfte bezaubernd leidend auf ihren kranken Füßen duch den Laden, den der Bürgermeister Albert Dollinger (Thomas Fuchs) am liebsten einer Autobahnzufahrt opfern will.
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Dies ruft natürlich die Dorfgemeinschaft zum Handeln auf. Und alle sind sie für den Erhalt des Kramerladens. Ob der "Nacherle Toni" alias Toni Schuster (Alfred Vogt) der so manchen Rückersdorfer an unseren Herrn Schäfer erinnerte, oder die Stammkundinnen Walburga Kreitner (Waltraud Götze), Hilde Wamperl (Lisa List) und Thekla Dollinger (Evi Patzin). Letztere war aber als Mutter des Bürgermeisters immer im Zwiespalt. |
Und da war auch noch die Nichte der Kramerin, Evi (Dagmar Pirner, äh - hieß die vor kurzem nicht noch Fuchs?), die - na das soll an dieser Stelle nicht erzählt werden, denn irgendwie gehört ein Stückchen Liebe ja auch zu einem Dreiakter!
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Gemeinsam versuchte man mit allen Mitteln die Pläne des Bürgermeisters zu durchkreuzen. Und als sogar schon der Baggerfahrer aufkreuzte um das alte Häuschen abzureißen konnte man dies mit einem "Kampfkaffeekränzchen" verhindern. Bis, na bis auch der Bürgermeister und sein Beamter Forster vom Straßenbauamt (Markus Roider) einsehen mußten, daß - wie heißt es so schön - der Autobahnzubringer politisch nicht durchsetzbar ist. (So mancher Lacher entstand dabei durch rein zufällige Ähnlichkeiten mit der derzeitigen politischen Lage...) |
Happy End, der Kramersladen bleibt erhalten, aber nicht für die Kramers-Res, die will sich schließendlich doch zur Ruhe setzen aber da waren noch...
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Weiterhin beteiligt waren Dieter Fuchs (Regie), Alfred Vogt alias "Nacherle Toni" (Gesamtleitung) und Stefanie Münch als Souffleuse, die aber an diesem Abend keine Probleme hatte. Jeder konnte seinen Text.